CMI Sitzungsvorbereitung

Digitalisierung Luzerner Kantonsrat

KR-Organe

Ausgangslage

Die Kantonsratssitzungen werden bereits über 15 Jahre elektronisch traktandiert. Die Unterlagen wurden aber zur Vorbereitung auf Papier gedruckt und per Post den Kantonsräten zugestellt. An den Kantonsrats- und Kommissionssitzungen brachten die Kantonsräte stapelweise Papier mit.

Durch eine durchgängige Digitalisierung des Luzerner Kantonsratbetriebs sollen die Geschäfte vollständig papierlos abgewickelt werden. Dabei handelt es sich um die Prozesse der Traktandierung, Sitzungsvorbereitung auch Sitzungsdurchführung und Sitzungsnachbereitung.

Gegenstand

WLAN Ausmessung KR Saal

WLAN-Ausmessung

Die Geschäftsfallapplikation CMI Axioma bietet die applikatorische Lösung zu den Anforderungen: Mit elektronischen Annotationen, Markierungen sowie persönlichen Notizen und Zusatzdokumenten sind alle notwendigen Vorbereitungsfunktionen gegeben. Sogar Kollaborationsfunktionen innerhalb von kantonsrätlichen Arbeitsgruppen sind möglich.

Eine besondere Herausforderung stellte die Gewährleistung der Netzwerksicherheit dar. Da die Kantonsrätinnen und Kantonsräte in den Ratsversammlungen mit ihren eigenen Notebooks arbeiten, muss auch ohne direkten Zugang zum Geräte-Setup sichergestellt sein, dass keine klassifizierten Dokumente abfliessen oder Schadsoftware das Kantonsnetzwerk gefährdet. Die Dienststelle Informatik wählte hierfür eine Remote Desktop Solution von Citrix, die es ohne Client-Installation erlaubt, die verschiedenen Applikationen sicher zu betreiben und vertrauliche Daten und Informationen zu schützen.

Vor der Einführung wurde der Kantonsratssaal auf die erhöhte WLAN-Nutzung vorbereitet. Zu diesem Zweck führten die Netzwerkspezialistinnen und Netzwerkspezialisten der Dienststelle Informatik WLAN-Messungen durch, definierten die optimalen Standorte und legten Eigenschaften der einzusetzenden Access Points fest. In Zusammenarbeit mit der Dienststelle Immobilien wurden die Netzwerkgeräte fachkundig am historischen Bau platziert und kaschiert, so dass die Standorte der Geräte heute nur noch auf den Plänen ersichtlich sind.

Gleichzeitig wurde ein zweiter ISP-Zugang realisiert, um das mittlerweile geschäftskritische WLAN hochverfügbar anbieten zu können.